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Scharoun

Eine Hommage an einen großen Architekten: Sieben Modelle – Ergebnisse eines Forschungsseminars.

Öffnungszeiten

Montags bis Freitags:
10 bis 17 Uhr (außer an Feiertagen)

Samstag, 1. und 15. April 2023 : 10 bis 16 Uhr

Dauer der Ausstellung: 31. März bis 21. April 2023

Ort und Anfahrt

FORUM der Stiftung

Venloer Straße 19
50672 Köln

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Modell, © RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung (DHB)

SCHAROUN – Eine Hommage an einen großen Architekten: Sieben Modelle – Ergebnisse eines Forschungsseminars.

Über die Arbeiten der Studierenden und die Ausstellung

Im Rahmen des Seminarformates „Forschungsfeld“ der RWTH Aachen,  in dem der Einblick in real laufende Forschungsprojekte gewährt werden soll, haben sich Architekturstudierende am Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung (Prof. Dr. Christian Raabe) den hoch komplexen Innenraumkompositionen des Architekten Hans Scharoun gewidmet. Unter Leitung des Wissenschaftlichen Mitarbeiters Hendrik Reinhold, welcher derzeit bei Prof. Dr. Christian Raabe (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Daniel Lohmann (TH Köln) zum Raum bei Hans Scharoun promoviert, wurden sieben dessen Ikonen der Architektur mit den modernen Methoden des Bauaufmaßes dokumentiert.

Am Ende des Projekts stand der Bau von Schnittmodellen im Maßstab 1:100 aus Birkenholz, deren Schnittkante einer beispielhaften Choreographie durch den Raum folgt. Für deren Verwirklichung wurden, über die Verwendung bereits existierender Pläne hinaus, modellrelevante Teilaspekte in jeweils dreitägigen Messkampagnen vor Ort dokumentiert und aufgemessen, die sich aus zweidimensionalen Plänen nicht erschließen.

Vom Bauaufmaß hin zum physischen Modell hat das Team durch den Wechsel in eine andere Betrachtungsperspektive im Modellbau, im Grunde durch das Einnehmen der Perspektive des entwerfenden Scharoun, den Versuch unternommen, diese komplexe Architektur nicht nur selbst zu lesen, sondern insbesondere auch für Dritte darstellbar und verständlich zu machen.

Modell, © RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung (DHB)

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Die organische Architektur strebt danach, Gebäude zu schaffen, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch funktional, nachhaltig und im Einklang mit ihrer Umgebung stehen. Hans Scharoun war einer der bedeutendsten Vertreter der organischen Architektur in Deutschland und hat die Arbeit der Architektinnen und Architekten über Generationen hinweg geprägt.«

Markus Schmale

Dipl.-Ing., Architekt BDA, Vorstandsvorsitzender der Stiftung

Digitaler Rundgang duch die Ausstellung

Modell, © RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung (DHB)

Über den Architekten Hans Scharoun

Prof. Dr. h.c. Dr. Ing. e.h. Hans Scharoun (* 20. September 1893 in Bremen; † 25. November 1972 in Berlin) hatte im vergangenen November 50. Todestag und hätte im September diesen Jahres seinen 130. Geburtstag gefeiert. Er war einer der bedeutendsten Vertreter der organischen Architektur in Deutschland und spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der modernen Architektur. Er war ein Schüler von Hans Poelzig und arbeitete später als Assistent von Erich Mendelsohn.

Scharoun wurde vor allem durch seinen Entwurf des Berliner Philharmonie-Konzertsaals bekannt, der als eines der bedeutendsten Beispiele der organischen Architektur gilt. Der Entwurf integriert den Saal harmonisch in seine Umgebung und orientiert sich an den organischen Formen und Prozessen der Natur.

Scharoun war auch ein wichtiger Vertreter der so genannten „Späten Moderne“ und entwickelte eine eigene Formensprache, die sich durch eine unverwechselbare organische Ästhetik auszeichnete. Zu seinen weiteren bedeutenden Projekten zählen das Haus Schminke in Löbau und das Wohnhaus Romeo und Julia in Berlin.

Scharoun beeinflusste eine ganze Generation von Architekten und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der organischen Architektur in Deutschland und international. Sein Werk setzte wichtige Impulse für die weitere Entwicklung der Architektur und hatte großen Einfluss auf die moderne Architektur des 20. Jahrhunderts.

Organische Architektur ist eine Design-Philosophie, die die harmonische Beziehung zwischen Gebäuden und ihrer natürlichen Umgebung betont. Sie wurde erstmals von dem renommierten amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright populär gemacht, der der Ansicht war, dass Architektur mit der natürlichen Umgebung integriert sein und die organischen Formen und Prozesse der Natur widerspiegeln sollte.

So betont die organische Architektur den Einsatz von natürlichen Materialien wie Holz, Stein und Glas und integriert Merkmale wie natürliches Licht, Belüftung und Innen-Außen-Fluss, um eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Außenräumen zu schaffen.

Eines der wichtigen Prinzipien der organischen Architektur ist die Idee, dass die Form der Funktion folgen sollte. Das bedeutet, dass das Design eines Gebäudes von seiner beabsichtigten Verwendung und Zweck bestimmt werden sollte, anstatt von willkürlichen stilistischen Überlegungen.

Portrait von Hans Scharoun bei der Grundsteinlegung, Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag (außer an Feiertagen) von 10 bis 17 Uhr

Samstag, 1. und 15. April 2023 von 10 bis 16 Uhr

 

Dauer der Ausstellung: 31. März bis 21. April 2023

Der Eintritt ist frei. Erwünscht ist eine Voranmeldung unter: www.stiftung-findeisen.de/online-anmeldung/

AKTUELLER HINWEIS:
Der Schutz der Mitarbeiter*innen sowie der Besucher*innen hat für uns oberste Priorität und setzt umfangreiche Maßnahmen voraus. Für Besucher*innen gilt das Hygiene- und Infektionsschutzkonzept des Landes NRW. Akut erkrankte Personen müssen von einem Besuch absehen. Maximal 25 Personen können unser FORUM gleichzeitig besuchen. Eine Online-Anmeldung bzw. Registrierung der Besucher*innen ist erforderlich.

Videos zu den Vorgetragene Reden

Nikolaus Zumbusch
Björn Vieregge Rede
Nikolaus Zumbusch Abschluss Rede
Anne Christine Löwe
Carola Müller Lebenshilfe Köln

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„Die Bauten Hans Scharouns verfügen oftmals über besonders schützenswerte Raumkonzepte. Diese systematisch zu erfassen, ist eine bedeutende Aufgabe der Denkmalpflege.“«

Hendrik Reinhold

M.Sc. Architekt, Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Einblicke in die Ausstellung

Crossforms Ausstellung
Fotos aus der Ausstellung Crossforms
Besuchsgruppe Crossforms
Gemälde der Ausstellung Crossforms
Besucherin vor einem Gemälde
Überblicksbild über die Crossforms Ausstellung
Carola Müller Lebenshilfe Köln

Programm der Vernissage

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 30. März, um 18 Uhr im Rahmen einer Vernissage eröffnet.

Gezeigt werden anlässlich des 130igsten Geburtsjahres von Hans Scharoun sieben Schnittmodelle aus Holz, die ausgewählte Bauwerke seines Nachkriegsoeuvres zeigen.

Begrüßung: Nikolaus Zumbusch, Stab des Vorstandes und Sprecher der Stiftung
Einordnung  der Ausstellung: Felix Feldhofer (M.A.), Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung

Beitrag: Prof. Dr.-Ing. Christian Raabe, Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Beitrag: Hendrik Reinhold, M.Sc. Architekt, Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Rundgang durch das FORUM sowie zur Beantwortung von Presseanfragen und gegebenenfalls zu Einzelinterviews. Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt.

Kooperationen

Eine Ausstellung in Kooperation mit der RWTH Aachen -Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung (DHB)

Logos-Partner-RWTH
Corona Hygienevorschriften

AKTUELLER HINWEIS:
Der Schutz der Mitarbeiter*innen sowie der Besucher*innen hat für uns oberste Priorität und setzt umfangreiche Maßnahmen voraus. Für Besucher*innen gilt das Hygiene- und Infektionsschutzkonzept des Landes NRW. Verhaltensregeln im Eingangs-und Wartebereich weisen die Besucher*innen darauf hin, dass ein Abstand von mindestens 1,5 m Metern eingehalten werden muss – sowohl zu anderen Besuchern als auch zum Personal.

Einfache Mund-Nasen-Bedeckung sind in Anlehnung an die Regelung im öffentlichen Nahverkehr und dem Einzelhandel in allen Räumen Pflicht, die Niesetikette muss eingehalten werden und auch im Forum der Stiftung müssen regelmäßig die Hände gewaschen werden. Auf Audioguides und die Ausgabe ähnlicher Geräte (Tablets) wird verzichtet. Akut erkrankte Personen müssen von einem Besuch absehen. Maximal 25 Personen können unser FORUM gleichzeitig besuchen. Eine Online-Anmeldung bzw. Registrierung der Besucher*innen ist erforderlich.

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BILDNACHWEIS

Fotos zur Ausstellung und Veranstaltung: Sharon Nathan, Nikolaus Zumbusch, Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen.

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