Wie beeinflusst Zeit den Raum? Wie kann Architektur mit zeitlichen Abläufen interagieren? Und welche künstlerischen Eingriffe verändern unsere Wahrnehmung von Raum und Zeit? Diesen Fragen widmete sich die Ausstellung „TIME MACHINE – Performativer Raum: Zeit als visuelles Konzept“, die vom 18. bis zum 25. Juli 2024 im Forum der Stiftung Findeisen in Köln zu sehen war. Die Ausstellung war das Ergebnis einer Lehrveranstaltung der TH Köln und präsentierte Arbeiten von Studierenden, die sich mit der performativen Dimension von Architektur auseinandergesetzt hatten. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie Raum nicht nur statisch verstanden, sondern auch als ein Medium für zeitliche Prozesse begriffen werden kann.

Architektur beeinflusst durch Zeit und Bewegung
In einem interdisziplinären Ansatz wurden Soundarbeiten, Fotografien, Videos, Modelle und Installationen gezeigt, die verschiedene Möglichkeiten erforschen, die Zeit als visuelles und räumliches Element zu begreifen. Das Seminar ermutigte die Studierenden, Architektur über das rein Materielle hinaus zu denken – als ein Gefüge, das sich durch Zeit und Bewegung verändert. Durch künstlerische Interventionen hinterfragten die ausgestellten Werke lineare Vorstellungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Über UNIT LEAR
Die Ausstellung war ein Projekt des UNIT LEAR – Laboratory for Experimental Art and Research, einer Plattform für interdisziplinäre und experimentelle künstlerische Forschung. Unterstützt wurde das Projekt von der Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen sowie der TH Köln.
Mitwirkende der Ausstellung TIME MACHINE
An der Ausstellung beteiligt waren Lina Buntrock und Rosa Graffelder, Maya Sezen Suvak, David Enderle, Finja Marx, Mona Schubert, Anne Kurenbach, Bianca Neustädter und Robin Chamorro Herrera, Yeisson Stevan Herrera Taborda, Mira Wollersheim, Julia Mehlhorn, Niklas Witt, Alexandra Glück, Jannik Vonhoegen, Sandra Orth, Eliana von Amsberg, Alice Blum, Adriana Kunze, Mariel Sanchez, Ece Genca und Dennis Bayar.
© Beitragsbild: Julia Mehlhorn, Abdrücke der Zeit (Fotoinstallation); Foto: Sharon Nathan