Felix Feldhofer promoviert magna cum laude: Neue Perspektiven auf Fahrradinfrastruktur in den Niederlanden

Felix Feldhofer promoviert magna cum laude: Neue Perspektiven auf Fahrradinfrastruktur in den Niederlanden

 

Die Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen freut sich, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Felix Feldhofer zu seiner erfolgreich verteidigten Dissertation im Fach Kunstgeschichte zu gratulieren. Die Defensio fand am 22. Oktober 2025 statt, und die Arbeit wurde mit der Gesamtnote magna cum laude bewertet. Die Publikation der Dissertation sowie die offizielle Verleihung des Doktortitels stehen noch aus.

Fokus der Dissertation: Verkehrsinfrastruktur, Gestaltung und Kultur

Unter der Betreuung von Prof. Dr. Norbert Nußbaum untersuchte Feldhofer in seiner Arbeit „Fahrradinfrastruktur zwischen Städtebau und Marketing. Studien zu Verkehrsbauten und Fahrradkultur in den Niederlanden“ die Schnittstellen von Verkehrsinfrastruktur, Gestaltung und kultureller Wahrnehmung. Im Fokus stehen Infrastrukturbauten für den Radverkehr, die über ihre funktionale Aufgabe hinaus durch gestalterische Qualität und ästhetische Merkmale überzeugen.

Felix Feldhofer

Die Dissertation analysiert 26 Fallbeispiele aus den Kategorien Wege, Brücken und Parkhäuser, deren Fertigstellung zwischen 2001 und 2021 liegt. Untersucht wurden unter anderem ikonische Bauwerke wie der Hovenring und der Van-Gogh-Roosegaarde-Fietspad in Eindhoven, die Nesciobrug in Amsterdam, die Melkwegbrug in Purmerend, der Radschnellweg RijnWaalpad zwischen Arnheim und Nimwegen sowie die Parkhäuser Fietsflat und Leidseplein in Amsterdam.

Kulturhistorische Kontextualisierung und Analyse

Feldhofer verbindet in seiner Arbeit kulturhistorische Kontextualisierung mit typologischer, ikonographischer und semantischer Analyse. Dabei beleuchtet er auch die Rahmenbedingungen der Entstehung dieser Projekte: die niederländische Fahrradkultur, Traditionen in Landnutzung und Infrastrukturbau, die politische Kultur, Verwaltungsstrukturen und Ausschreibungspraxis. Ergänzend wurden zahlreiche Interviews mit Architekten und Planern geführt, die direkt an der Umsetzung der untersuchten Projekte beteiligt waren.

Neue Perspektiven auf ästhetische Fahrradinfrastruktur

Die Dissertation eröffnet neue Perspektiven auf die Bedeutung von Fahrradinfrastruktur als ästhetische und kulturelle Bauwerke, die weit über ihre Verkehrsfunktion hinaus Wirkung entfalten. Sie unterstreicht, wie Städtebau, Design und Marketing zusammenwirken, um Fahrradkultur sichtbar zu machen und nachhaltig zu fördern.

Felix Feldhofer

v.l.n.r. Prof. Dr. Norbert Nußbaum (Erstbetreuer und Erstprüfer), Prof. Dr. Øyvind Eide (Prüfungsvorsitzender), Prof. Dr. Daniel Buggert (Drittprüfer, per Zoom), Felix Feldhofer, Prof. Dr. Gabriella Cianciolo Cosentino (Zweitbetreuerin und Zweitprüferin)

Die Stiftung für Kunst und Baukultur gratuliert Felix Feldhofer herzlich zu diesem herausragenden Erfolg und freut sich auf die Veröffentlichung seiner Arbeit