Masterarbeiten für Brückenkopf Transformation beeindrucken mit sozialem Engagement
Von Sharon Nathan
Am 12. Juli 2024 fand die Preisverleihung des studentischen Wettbewerbs zur Transformation des historischen Brückenkopfs der Hammer Eisenbahnbrücke statt. Die Veranstaltung wurde von der Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt organisiert und im PENTHOUSE der Stiftung in Köln ausgerichtet.
Baudenkmal Brückenkopf als Leuchtturmprojekt
Die Herausforderung für die Studierenden bestand darin, das Baudenkmal, welches aus dem Jahr 1870 stammt und unter Denkmalschutz steht, in ein autarkes Leuchtturmprojekt für die Landesgartenschau 2026 zu verwandeln. Dieses Projekt sollte als Demonstrator, Botschafter und Labor für Klima-, Ressourcen- und Strukturwandel dienen. Die Veranstaltung begann um 11:00 Uhr mit der Begrüßung durch Dipl.-Ing., Architekt BDA, Markus Schmale, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Findeisen, gefolgt von einer Einführung durch Prof. Dipl. Ing., M. Arch, Architektin BDA, Anett-Maud Joppien von der TU Darmstadt. Die Studierenden präsentierten daraufhin ihre Masterarbeiten und diskutierten ihre Ansätze mit Gästen aus der Stadt Neuss, einschließlich Christoph Hölters, Beigeordneter für Planung und Mobilität, sowie Ursula Platen, Beigeordnete für Jugend, Bildung und Kultur.
Soziale Gerechtigkeit bildet Schwerpunkt der studentischen Entwürfe
„Ich bin besonders berührt davon, dass die Studenten in allen ihren Entwürfen Soziales berücksichtigen. Das ist genau das, was unsere Gesellschaft braucht“, freut sich Konrad Koester, Initiator und Eigentümer Brückenkopf. „Dieses Engagement ist in den Entwürfen spürbar umgesetzt und verdient unsere volle Anerkennung und Förderung.“ Nach einer kulinarischen Pause mit Fingerfood und Getränken folgte die offizielle Preisvergabe. Die Ansprachen wurden von Markus Schmale sowie von Anett-Maud Joppien gehalten. Konrad Koester und Christoph Hölters lieferten ebenfalls Beiträge. Konrad Koester war besonders von der Reflexion über soziale Gerechtigkeit bewegt, ein Thema, das von den Studierenden durchgehend aufgegriffen wurde. Ursula Platen lobte das Engagement der Studierenden und bekräftigte ihr Bestreben, die Umsetzung von einem der Entwürfe zu unterstützen. „Dieser Preis, den die Studentinnen und Studenten erhalten haben, ist ein erster Schritt auf ihrem Weg zu weiteren Auszeichnungen und einer sich stetig festigenden Karriere in der Architektur“, hob Markus Schmale hervor.
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden in drei Preiskategorien bekanntgegeben und hatten die Gelegenheit, Dankesworte auszusprechen. Die Veranstaltung endete gegen 15:00 Uhr mit einem Rundgang durch das PENTHOUSE und einer Fragerunde zu den Projekten. Durch Konrad Koester und Markus Schmale wurde eine Gesamtsumme von 6.000 Euro an die ausgezeichneten Studierenden vergeben.
Die ausgezeichneten Preisträger
Preisgruppe 1 (1.000 Euro): Emil Schumann, Ying Xie, Jan Liebig, Ines Kretz
Preisgruppe 2 (750 Euro): Emil Friedrich, Ferdinand Berghof
Preisgruppe 3 (250 Euro): Mateusz Cierpisz, Leon Lais