Im Mai 2023 startete erstmals das von Oberbürgermeisterin Henriette Reker zum 100-jährigen Geburtstag von Gottfried Böhm ins Leben gerufenen Postgraduierten-Stipendium. Das gut dotierte Stipendium soll postgraduierten Architektinnen und Architekten aus der ganzen Welt die Chance geben, ein Jahr lang ein kreatives und visionäres städtebauliches Projekt für Köln und die Region zu entwickeln.

Am 31. August 2023 endete die Bewerbungsfrist für das Stipendium. Insgesamt bewarben sich 42 Architektinnen und Architekten sowie Städteplanerinnen und Städteplaner aus 23 Ländern. Darunter aus Afghanistan, Ägypten, Algerien, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, China, Deutschland, DR Kongo, Frankreich, Guinea, Indien, Iran, Italien, Kamerun, Libanon, Madagaskar, Polen, Senegal, Tunesien, Türkei, Ukraine und Zentralafrika.

„Wir freuen uns, schon in dieser ersten Runde aus der ganzen Welt qualifizierte Bewerbungen erhalten zu haben“, betont Susanne Fabry, Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der TH Köln e.V. „Das wird keine einfache Aufgabe für die Jury sein, bei der Anzahl, der Qualität und der unterschiedlichen Projektvorschläge, eine Entscheidung zu treffen.“ Die Jury tagt Mitte September, sodass die erste Runde des Residenz-Stipendiums voraussichtlich im Oktober 2023 startet.

Die Stiftung für Kunst und Baukultur stellt für 2023/24 den Stipendiums-Arbeitsplatz im Forum

Die Stipendiatin oder der Stipendiat erhält jeweils für ein Jahr eine kostenfreie Unterkunft sowie einen Arbeitsplatz in einem kreativen Umfeld mitten in der Stadt Köln. Für das Studienjahr 2023/2024 und darüber hinaus stellt die Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen einen Arbeitsplatz im Forum der Stiftung zur Verfügung. Das Postgraduierten-Stipendium beinhaltet darüber hinaus einen monatlichen Förderbetrag von 2.500 Euro. Ausgeschrieben und betreut wird das Stipendium vom Verein der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln e.V.

Die Ergebnisse der Arbeiten, die im Rahmen des Gottfried-Böhm-Stipendiums entstehen, werden am Ende des Stipendiums im Rahmen eines Empfangs durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln vorgestellt und im Anschluss für zwei Wochen im Spanischen Bau ausgestellt werden. Mit dem Stipendium wollen die Stadt Köln und die Förderinnen und Förderer des Stipendiums den 2021 verstorbenen Pritzker-Preis-Träger ehren. Der Start des Stipendiums ist für Anfang Oktober 2023 geplant.

Die folgenden Jurorinnen und Juroren entscheiden Mitte September, wer die erste Stipendiatin oder der erste Stipendiat des Gottfried-Böhm-Stipendiums werden wird: 

• Prof. Paul Böhm, Architekt BDA, Fakultät für Architektur der Technischen Hochschule Köln
• Christl Drey, Architektin und Stadtplanerin, Vorsitzende Haus für Architektur Köln
• Susanne Fabry, Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln e.V.
• Bernadette Heiermann, Architektin BDA, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RWTH Aachen
• Eva Herr, Leiterin des Stadtplanungsamtes der Stadt Köln
• Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der Technischen Hochschule Köln
• Kaspar Kraemer, Architekt BDA, Mitglied des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln e.V.
• Klaus Küppers, Niederlassungsleiter NRW der PANDION Real Estate GmbH
• Jürgen Minkus, Architekt BDA, Vorsitzender des Kölner Gestaltungsbeirates
• Claire Verroul, Amt der Kölner Oberbürgermeisterin, Fachreferentin für Planen und Bauen
• Prof. Carola Wiese, Architektin BDA, Fakultät für Architektur der Technischen Hochschule Köln

Folgende Förderinnen und Spender unterstützen das Stipendium:

• Architekturbüro Paul Böhm
• Friedrich Wassermann Bauunternehmung für Hoch- & Tiefbauten GmbH &
  Co. KG, vertreten durch den GF Anton Bausinger
• HECKER WERNER HIMMELREICH Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
• Hermann Jutkeit
• PANDION AG
• Stadt Köln
• Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen
• Wolf Immobilien Gruppe