Masterpreisverleihung  und FINISSAGE am 19.01.2020 – 18 Uhr im Forum der Stiftung Findeisen

Masterpreisverleihung und FINISSAGE am 19.01.2020 – 18 Uhr im Forum der Stiftung Findeisen

Das kollektive Gedächtnis und die Architektur. Studien zum Werk Oswald Mathias Ungers.

Unser Programm:

  • Begrüßung der Gäste, Nikolaus Zumbusch, Sprecher der Stiftung
  • Masterpreisverleihung an Brit Münkewarf, Prof. Ulrich Findeisen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung
  • Rede von Prof. Dr. Norbert Nußbaum, Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln
  • Beitrag von Brit Münkewarf, Master of Arts (M.A.), Kunstgeschichte, -kritik und -erhaltung, über die Masterarbeit zu Oswald Mathias Ungers
  • Finissage „Zu Ihren Diensten“ von Sala Lieber, Nikolaus Zumbusch

Im Anschluss an Preisverleihung und Passagen-Gespräch besteht die Möglichkeit zum individuellen Rundgang durch die  Ausstellung ­„Zu ­Ihren ­Diensten“­sowie ­zum persönlichen Austausch mit der Künstlerin Sala Lieber und der Preisträgerin Brit Münkewarf.

Masterpreisverleihung an Britt Münkewart

Download des Vortrages von Brit Münkewarf

Brit Münkewarf: Oswald Mathias Ungers und die Architektur der Erinnerung. Festvortrag zur Verleihung des Masterpreises der Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen, 19. Januar 2020.

Einleitung

Oswald Mathias Ungers war Humanist, Architekt, Theoretiker und Künstler mit einem ambitionierten Ziel: der Architektur wieder Sinn zu verleihen. Die Gestaltung der gebauten Umwelt sollte nicht länger von ihrer Funktion abhängen, sondern ihren Benutzerinnen wieder Anreize zur intellektuellen Auseinandersetzung und Identifikationspotential bieten. Dieser Anspruch an nicht nur sein eigenes Schaffen, sondern an die gesamte Architektinnenschaft, der als Appell für die soziokulturelle Aufgabe der Architektur verstanden werden kann, forderte von Ungers das tiefe Eintauchen in den „historischen, theoretischen und ikonographischen Korpus der Disziplin“.

Mit diesem Wissen wappnete er sich gegen eine Architektur der Funktion und wandte sich einer Architektur der Erinnerung zu. Ein Ansatz, der Ungers zu einem der wegweisendsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts machte.

Meine Masterarbeit setzt sich mit einem phänomenologischen Aspekt in Ungers Werk auseinander, der in der Forschung bisher noch nicht dezidiert betrachte wurde: der Bedeutung des kollektiven Gedächtnisses für das Schaffen und das Werk des Architekten. …

Sala Lieber am Abend der Finissage vor ihren Gemälden im Forum der Stiftung